Passau - Wien   - Radwegbeschreibung

7. Etappe: von Ybbs bis Melk (27 km)
 

Auf der Erlauftal-Bundesstraße verlassen wir die Stadt Ybbs, überqueren dabei den Fluss Ybbs und wenden uns sofort nach links, um zum Radweg am Donauufer zu gelangen. Auf dem Treppenweg radeln wir durch kleine Siedlungen zwischen Fluss und Bahnlinie nach Säusenstein. Wir fahren an Krummnußbaum vorbei.
Von hier gut zusehen: Die Wallfahrtskirche Maria Taferl (wir waren schon da)
Im Ort „Am Rechen“ überqueren wir den Fluss Erlauf und biegen kurz danach am Pöchlarner Weiher halbrechts zum Nibelungendenkmal ab. Von Pölchlarn aus geht es auf dem Donauradweg in Richtung Melker Kraftwerk, das wir großflächig gegen den Uhrzeigersinn umradeln. Nach einer Weile erreichen wir die Gartenwirtschaft Donaublick. Hier biegen wir nach rechts ab, überqueren die kleine Hubbrücke und stoßen auf die Melker Altstadt, die zusammen mit dem Benediktinerstift einer der Höhepunkte unserer Donautour sind.
Vor allem hat die Wallfahrtsstätte nahe Ybbs an der Donau alles das, was schon tausende Jahre vor Christus einen bedeutenden Heiligen Ort ausmachte: Dominante (für einen Licht-Kult geeignete, heute auch „malerisch” genannte) Lage, Heiligen Stein, Heilige Quelle, Heiligen Baum! Ja, nicht nur ein uralter Kult-Stein sondern auch ein besonderer Baum spielt in der relativ jungen katholischen Gründungslegende von Maria Taferl eine Rolle, eine sogenannte Wundereiche, von deren letzten Eicheln angeblich der jetzige Eichenbaum des Wallfahrtsortes stammt. Der Taferlstein von Maria Taferl



Aber der „unvergängliche” Heilige Stein war  der ursprüngliche „Bauchnabel” und Hauptanziehungspunkt der prähistorischen Kultstätte.

Der Steintisch könnte eine germanische Gerichts- oder Thingstätte gewesen sein. Er wird aber auch als keltischer Opferstein interpretiert.
Staustufe des Kraftwerks Melk

Blick auf die Staustufe des Kraftwerks Melk und die alles überragende Benediktinerabtei Melk.