Vor allem hat die Wallfahrtsstätte
nahe Ybbs an der Donau alles das, was schon tausende
Jahre vor Christus einen bedeutenden Heiligen Ort
ausmachte: Dominante (für einen Licht-Kult
geeignete, heute auch „malerisch” genannte) Lage,
Heiligen Stein, Heilige Quelle,
Heiligen Baum! Ja, nicht nur ein uralter
Kult-Stein sondern auch ein besonderer Baum
spielt in der relativ jungen katholischen Gründungslegende von Maria
Taferl eine Rolle, eine sogenannte Wundereiche, von
deren letzten Eicheln angeblich der jetzige Eichenbaum des
Wallfahrtsortes stammt. |
Der
Taferlstein von Maria Taferl
Aber
der „unvergängliche” Heilige Stein war
der ursprüngliche „Bauchnabel” und Hauptanziehungspunkt
der prähistorischen Kultstätte.
Der Steintisch könnte eine germanische Gerichts- oder Thingstätte
gewesen sein. Er wird aber auch als keltischer Opferstein interpretiert. |