Passau - Wien   - Radwegbeschreibung
(ein großer Teil wurde dem Reisebericht von  Hellmut Leber entnommen)
4. Etappe: von Linz bis Mauthausen (30 km)
 


Wir starten an der Nibelungenbrücke und wenden uns nach links auf die Straße „Untere Donaulände“, die uns bis zur großen Autobahnbrücke bringt. Die Brücke können wir auf dem Fahrradweg überqueren und radeln auf der anderen Seite direkt in die Pleschinger Au, dem beliebten Ausflugsziel der Linzer. Dabei passieren wir linker Hand den Pleschinger See und radeln so lang am Ufer entlang bis Abwinden in nördlicher Richtung ausgeschildert ist. Endlos scheint das "Linzer Ruhrgebiet" zu sein. Wir wenden  uns nach links, passieren eine Brücke und eine Landstraße und biegen kurze Zeit später nach rechts ab. Geradeaus kommen wir durch Abwinden und fahren weiter in Richtung St. Georgen an der Gusen. Hinter dem Bahnhof in St. Georgen geht es eine kurze Zeit lang parallel zu den Schienen, dann überqueren wir sie und radeln auf der Bahnhofstraße durch den Ort. Der Weg beschreibt eine sanfte Rechtskurve und wir halten uns danach linker Hand, um auf die große Mauthausener Straße (Landstraße) zu gelangen. Dieser folgen wir durch Gusen, Langenstein und Wiesengraben. Bevor wir Brunngraben erreichen, lohnt sich ein Abstecher zur KZ-Gedenkstätte Mauthausen.
Dann rollen wir in Mauthausen ein.

Industriegebiet von Linz bei Nacht (wohl schöner als am Tag)
Mauthausen



Mauthausen war Kreuzungspunkt des abendländischen Handels von Westen nach Osten und von Norden nach Süden. Besondere Bedeutung bekam dabei Mauthausen als Donauhafen für den Umschlag von Eisen und Salz sowie des eigenen Granits.



wunderschöne Bürgerhäuser Von altem Wohlstand künden heute noch wunderschöne Bürgerhäuser.

Es regnet. Es ist der einzige Regentag der Woche. Das ist irgendwie eigenartig.





Im Inneren des KZ Mauthausen

Das Lager hält sehr anschaulich und bedrückend die Erinnerung an die schlimmste Zeit unserer Geschichte wach.

In das KZ Mauthausen wurden vom Jahr 1938 bis zum Jahr 1945 etwa 200.000 Menschen aus nahezu allen europäischen und auch außereuropäischen Ländern deportiert.
Fast 100.000 Menschen in diesem Lager starben an Krankheiten, provozierten Unfällen oder wurden ermordet.