Tauernradweg

Mangfall+Chiemsee+ Tauern 1999,   2001 mit R+R 2014 Tauern , 2020 Tauern +R+R

Tangoboys: 2000 Milenniumradweg

 

 

Von Krimml nach Zell am See 65 km

Am Fuße der größten Wasserfälle Europas beginnt der Tauern-Radweg, tosend stürzen hier die Wassermassen der Krimmler Ache 400 Meter in die Tiefe. Sie gehören zu den Hauptattraktionen im Nationalpark Hohe Tauern, und die Tauern sind es, die mit ihren schneebedeckten Dreitausendern während der Fahrt durch das sanft gewellte Salzachtal die imposante Kulisse abgeben. Die Salzach, hier noch ein munterer, klarer Bach, durchfließt den Oberpinzgau mit saftig-grünen Wiesen, schmucken Einzelhöfen und seinen gastlichen Dörfern. Am Ende dieser ersten Etappe lädt der Zeller See im Schatten von Kitzsteinhorn und Großglockner zu einem erholsamen Badevergnügen ein.

Die Route verläuft großteils auf asphaltierten Wegen, zum Teil werden auch unbefestigte, landwirtschaftliche Güterwege genutzt. Mit der Bundesstraße kommen Sie meist nur beim Überqueren in Berührung, da Sie häufig die Talseite wechseln.

 






Von Bruck nach Bischofshofen 42 km

Der zweite Abschnitt führt durch den Unterpinzgau und den Pongau. Die Salzach zieht sich als grünes, ruhiges Band durch das zunehmend engere Tal. Die beherrschenden Berggipfel im Süden zählen immer noch zu den Tauern, im Norden aber bestimmen bereits der Hochkönig und das mächtige Massiv des Tennengebirges das Panorama. Bestaunenswerte Sehenswürdigkeiten in diesem Abschnitt sind die Kitzlochklamm und die Liechtensteinklamm. Diese engen Schluchten mit bizarren Felsformationen sind durch die enorme Schürfkraft des Wassers entstanden.

Das erste Teilstück der Route verläuft gemütlich meist oberhalb der Salzach. Ab Taxenbach gibt es nur mehr wenig Platz für Radwege, weshalb man teilweise auf der Bundesstraße und später auf der alten, ruhigeren Bundesstraße radeln muss. Nach einem kurzen Ausweichmanöver in höhere Gefilde geht’s ab Schwarzach wieder direkt am Salzachufer weiter.


Zeller See

Von Bischofshofen nach Salzburg 56 km

Auf ihrem Weg nach Norden zwängt sich die Salzach zwischen dem Hagen- und Tennengebirge hindurch. Das mächtige Gebirgsmassiv wird von einem gigantischen Höhlensystem durchzogen, die Eisriesenwelt bei Werfen gewährt Ihnen Einblick in diese faszinierende Welt. Einem Bollwerk gleich bewacht die Burg Hohenwerfen den Pass Lueg, den Sie auf der Hauptstraße mit dem Fahrrad ohne große Mühe überwinden können. Dahinter liegt ein weites Tal, und ab nun stehen wieder ruhige Radwege zur Verfügung.

Die hübschen Orte Pfarrwerfen, Werfen, Golling oder Kuchl sind es wert, genauer erkundet zu werden. Hallein am Fuße des Dürrnberges war über Jahrhunderte Zentrum des florierenden Salzhandels, der für das Land Salzburg so bedeutend war. Eine umfangreiche Freilichtschau ist den Kelten gewidmet. Absoluter Höhepunkt der Tour ist natürlich die Kulturstadt Salzburg, der Geburtsort von Wolfgang Amadeus Mozart.

Von der Theatralik des Domplatzes inspiriert, inszenierte Max Reinhardt vor dem Hintergrund der Eingangsarkaden des Domes am 22. August 1920 zum ersten Mal den auf mittelalterliche Mysterienspiele zurückgehenden „Jedermann“. Seither sind die Aufführungen unter freiem Himmel (bei Schlechtwetter im Großen Festspielhaus) einer der Höhepunkte der Festspielsaison.
Die Zuschauertribüne ist heute für 2.544 Sitzplätze eingerichtet. Im Inneren des mobilen Spielpodests sind mehrere Personenversenkungen und Auftrittsklappen eingebaut.

  


Hohenwerfen




 

Von Salzburg nach Braunau 76 km

Nach Salzburg lassen Sie endgültig das Gebirge hinter sich und lernen das vielgestaltige Alpenvorland kennen. Bis Oberndorf durchfließt die Salzach ausgedehnte Auwälder. Etwas abseits der Route liegt die geheimnisvolle Moorlandschaft des Ibmer Moores, Grund genug für einen gemütlichen Ausflug mit zahlreichen Bademöglichkeiten. Bei Tittmoning endet der eigentliche Tauernradweg, und Sie folgen dem Naturerlebnisweg Unterer Inn durch den Weilhartsforst nach Burghausen. Dort erwartet Sie Mitteleuropas größte Burganlage und eine prunkvolle Altstadt.

Noch einmal durchstreifen Sie die dunkelgrünen Wälder des Weilhartsforstes und gelangen zur Inn-Salzach-Mündung. Bis Braunau, der gotischen Stadt, folgen Sie nun dem Lauf des Inn. Die Bezeichnung „Naturerlebnisweg“ scheint angesichts der üppigen Vegetation und der zahlreichen Vogelkolonien nicht übertrieben.


Von Braunau nach Passau 68 km

Der letzte Abschnitt des Tauernradweges macht dem Naturerlebnisweg Unterer Inn alle Ehre. Die weiten aufgestauten Wasserflächen mit kleinen Schwemminseln und verzweigten Buchten und Altarmen sind ein wahres Vogelparadies. Ob Sie nun auf österreichischer oder bayerischer Seite unterwegs sind, an beiden Ufern stehen gut befahrbare Uferwege zur Verfügung, und bei zahlreichen Aussichts- und Rastplätzen hat man Gelegenheit, sein Wissen in Naturkunde zu erweitern. Zwischen Schärding und Passau schließlich schneidet der Inn ein enges Tal in die Böhmische Masse, so dass sich zum Schluss der Reise das Landschaftsbild noch einmal grundlegend ändert.
Als die Perlen am Inn präsentieren sich die geschlossenen Plätze von Braunau, Obernberg oder Schärding – sie zählen zu den schönsten in Österreich – und die „turmbekrönte Gottesburg“ Stift Reichersberg.